Kalk im Wasser Ursachen, warum verkalkt mein Wasserhahn?
Kalk im Wasser Ursachen
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Warum verkalkt mein Wasserhahn? Ursachen und Folgen von hartem Wasser
Sie kennen das Problem sicherlich: Der Wasserhahn ist von einem unschönen weißen Film bedeckt, die Dusche spritzt in alle Richtungen, und die Kaffeemaschine muss ständig entkalkt werden. Doch warum tritt dieses Problem überhaupt auf und was steckt wirklich dahinter?
Hartes Wasser – was ist das eigentlich?
Die Ursache für verkalkte Wasserhähne liegt in der Härte des Wassers. Wasserhärte bezeichnet den Gehalt an Mineralien, insbesondere Calcium und Magnesium, die sich im Leitungswasser befinden. Je höher die Konzentration dieser Mineralien, desto „härter“ ist das Wasser. Die Härte wird in Deutschland meist in „Grad deutscher Härte“ (°dH) angegeben. Bereits ab einem Wert von 14 °dH gilt Wasser als hart – Werte, die in vielen Regionen Deutschlands häufig überschritten werden.
Gerade im Rhein-Main-Gebiet ist hartes Wasser ein häufiges Problem. Städte wie Frankfurt, Wiesbaden oder Mainz haben oft Wasserhärten von 16 bis 20 °dH, was die Verkalkung von Haushaltsgeräten und Rohrleitungen zusätzlich begünstigt.
Wie entsteht Kalk?
Kalk, chemisch Calciumcarbonat genannt, entsteht, wenn das im Wasser gelöste Calcium und Magnesium mit Kohlensäure reagieren. Diese Verbindung setzt sich dann an Oberflächen und in Rohrleitungen fest. Besonders betroffen sind Stellen, an denen Wasser verdunstet, wie Armaturen, Duschköpfe und Heizstäbe von Geräten wie Wasserkochern und Kaffeemaschinen.
Folgen von Kalkablagerungen
Die Folgen sind nicht nur optischer Natur:
- Erhöhte Energiekosten: Kalkschichten wirken isolierend und erhöhen so den Energieverbrauch von Geräten wie Waschmaschinen, Boilern und Heizsystemen.
- Beschädigte Haushaltsgeräte: Geräte wie Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Geschirrspüler werden schneller defekt und verlieren an Effizienz.
- Gesundheitsrisiken: Ablagerungen in Leitungen können die Trinkwasserqualität beeinträchtigen und zum Nährboden für Keime werden.
Gesundheitliche Bedenken?
Hartes Wasser an sich ist für die Gesundheit nicht schädlich – im Gegenteil: Mineralien wie Calcium und Magnesium sind wichtig für den Körper. Allerdings können stark verkalkte Leitungen und Armaturen einen Lebensraum für Bakterien bieten, was langfristig durchaus problematisch sein kann.
Erste Hilfe bei starkem Kalkbefall
Was tun bei akutem Kalkbefall?
- Essig oder Zitronensäure: Kleine Ablagerungen können oft mit natürlichen Mitteln entfernt werden.
- Regelmäßiges Entkalken: Eine periodische Wartung von Haushaltsgeräten ist essenziell.
- Weiches Tuch: Vermeiden Sie kratzende Schwämme, um Oberflächen nicht zu beschädigen.
Vorbeugung ist besser als Nachsorge
Langfristig hilft jedoch nur eine effektive Vorbeugung. Methoden wie chemische Entkalkungsmittel oder Wasserenthärter auf Salzbasis sind häufig mit Nachteilen verbunden, auf die wir in einem nächsten Blogbeitrag eingehen werden.
Erfahren Sie im nächsten Artikel, welche Methoden wirklich helfen, um hartes Wasser dauerhaft in den Griff zu bekommen, und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.