Wichtige Information Biologischer Befall von Trinkwasser-Anlagen

Biologischer Befall von Trinkwasser macht krank!

Auch wenn Trinkwasser in Deutschland ein sehr reines Lebensmittel ist, so ist es dennoch nicht frei von biologischen Verunreinigungen. Bis zum Übergang vom öffentlichen Wassernetz in ihre Hausinstallation wird es regelmässig und peinlichst genau überwacht. Verschiedene Faktoren beeinträchtigen die Qualität innerhalb ihrer Trinkwasser-Anlagen. So können sich Bakterien und Erreger durch stehendes Wasser vermehren. Dazu lesen sich auch unseren Artikel zu Stagnation im Trinkwasser.

Welcher biologischer Befall mit Bakterien ist besonders gesundheitsschädlich?

    • Legionellen – Legionellen mögen besonders gern warmes Wasser. Ein überhöhter Befall mit diesen Bakterien kann zur sogenannten  Legionärskrankheit und zu Fieber führen.
    • Salmonellen – Salmonellen können schwere Erkrankungen im Magen und Darm hervorbringen. Durchfälle sind ein Symptom für den Befall mit Salmonellen. Häufig werden diese Bakterien über Fäkalien in das Trinkwasser eingebracht.
    • Campylobacter – Sie erzeugen ähnlich wie die Salmonellen im Trinkwasser Durchfallerkrankungen
    • EHEC steht für Enterohämorrhagische Escherichia coli. – Auch diese Bakterien führen zu meist schweren Magen-Darm-Infektionen
    • Pseudomonaden – Dies sind Bakterien die vorzugsweise im kalten Wasser vorkommen und sind können insbesosndere bei Personen mit einem schwachen Immunsystem Infektionen auslösen.

Um die Gesundheit aller Nutzer ihrer Trinkwasser-Anlage sicherzustellen ist es außerordentlich wichtig ihre Wasser-Installation regelmässig auf biologischen Befall überprüfen zu lassen. Der Test auf biologischen Befall umfasst dann auch andere Erreger und gibt ihnen zusätzliche Sicherheit. Neben der Trinkwasserverordnung sorgt auch das Infektionsschutzgesetz des Bundesumweltamtes  in Deutschland das regelmässige Kontrolle nötig sind. Auch die hohen Standards in Deutschland für die Wasseraufbereitung geben ihnen nicht nur ein gutes Gefühl sondern auch die Sicherheit alles für die Gesundheit für die Nutzer ihrer Trinkwasser-Anlage getan zu haben.

Wie kommt es zu erhöhtem biologischem Befall ihrer Trinkwasser-Anlage?

Mit der Zeit können sich Biofilme durch Bakterien und Mikroorganismen bilden und sich festsetzen. Diese Biofilme bieten damit eine Brutstätte für Bakterien und Verunreinigungen. Mikrofilme in den Leitungen lassen sich nur schwer und unter großem Aufwand entfernen. Eine Kontamination kann auch durch eindringendes Fäkalwasser aus Abwasser oder Oberflächenwasser entstehen.

Wichtig sind auch die Hinweise die die Trinkwasser-Anlagen selbst betreffen. Defekte in der Wasseraufbereitung und Verteilung begünstigen den biologischen Befall mit Keimen. So können durch undichte Rohre Bakterien eindringen und eine Kontamination herbeiführen. Auch ist es durch Rostbildung bei nicht oft genutzten Rohren möglich da sich Bakterien dort sammeln und einen günstigen Nährboden finden um sich zu vermehren. Das wird durch stehendes Wasser in den Leitungen begünstigt.

Wärmeeinflüsse sind ein weiterer Punkt die die Bildung von bakteriellem Befall beeinflussen. So müssen Kalt-Wasser-Temperaturen in ihren Hausanlagen unter 25 Grad liegen. Die Temperaturen an den Entnahmestellen müssen über 55 Grad liegen. Dazu muss die Temperatur am Warmwasserbereiter mindestens 60 Grad erreichen.
Werden diese Temperatur-Eckwerte eingehalten, kann man davon ausgehen, das bei ordnungsgemäßem Betrieb keine überhöhte Kontamination entsteht.

biologischer Befall nach Bildung eines Biofilm

Vorbeugende Maßnahmen um biologischen Befall zu vermeiden

Es gibt ein paar grundsätzliche Maßnahmen die für die man durchführen kann um das Problem „biologischer Befall“ zu verringern oder es gänzlich zu vermeiden.

    • Achten Sie immer darauf das ihre Warmwasser-Installationen nicht überdimensioniert sind und sich immer in einem hygienisch einwandfreiem Zustand befinden. Zu groß dimensionierte Anlagen können zu geringem Durchfluß von Wasser führen und sollten daher unbedingt vermieden werden.
    • Behalten Sie ihre Rohrleitungssysteme (sowohl für Kalt- wie auch Warmwasser) in ordnungsgemäßen Zustand. Achten Sie dabei auch auf Leckagen und andere Beschädigungen wie zum Beispiel Rostbildung. Sind Sie sich unsicher, beauftragen sie einen zertifizierten Fachbetrieb mit einer Inspektion.
    • Vermeiden Sie längeren Wasserstillstand in ihrer Trinkwasserinstallation. So kann es schon nach 3 Tagen Nichtnutzung zu vermehrten bakteriellen Wachstum kommen. Für eine Wiedernutzung nach 3 bis 40 Tagen sollten Sie durch öffnen aller Wasserhähne ein vollständigen Wasseraustausch in den Rohrleitungen durchführen. Lassen Sie das Wasser 2-3 Minuten bei vollem Anschlag der Armatur laufen bis das Wasser eine konstante Temperatur hat. Kaltwasser muss dabei unter 25 Grad, Warmwasser über 55 Grad liegen. Sollten Sie diese Temperaturen nicht erreichen innerhalb von 30 Sekunden benachrichtigen Sie ihren Fachbetrieb oder den zuständigen Betreiber der Anlage sprich Vermieter.
  • Wird die Wasser-Installation länger als 40 Tage nicht genutzt ist gegebenenfalls ein mikrobiologische Untersuchung angeraten. Kontaktieren Sie hierzu einen Fachbetrieb der für eine solche Untersuchung zertifiziert ist.
  • Wartung und Instandhaltung von Trinkwasser Anlagen zur Vermeidung Biologischer Befall von Trinkwasser-Anlagen. Dazu zählen Trinkwasserfilter und Hauswasserstation, diese neigen durch Ihre große Oberfläche bei nicht bestimmungsgemäßen Betrieb zur Verschmutzung.

Wasser ist ein empfindliches Lebensmittel und auch verderbliches Lebensmittel was die wenigsten von uns wissen. Daher müssen wir es mit größter Sorgfalt behandeln um biologischen Befall vorzubeugen. Die obigen Hinweise zum Umgang mit ihrem Gebrauch der Wasser-Installation sind eher allgemeiner Art und richten sich nicht an den Fachmann. Sie zeigen aber was sie als Endverbraucher beachten müssen um Verunreinigungen durch Bakterien und Erreger zu vermeiden.
Eine regelmässige Wartung und Überprüfung muss daher in die Hände von Fachbetrieben gegeben werden. Diese Arbeiten werden strikt nach Trinkwasserverordnung durchgeführt wobei die gesetzlichen Maßnahmen beachtet werden. Ob und wie das für Sie zutrifft, darüber informiert Sie gern ihr Fachbetrieb. Gerne können auch wir beratend an Ihrer Seite stehen und Ihnen Fachmännischen Rat zur Überprüfung Ihrer Trinkwasseranlage oder ggf. einer drohenden Kontamination den nichts ist schlimmer als Biologischer Befall.

 

Trinkwasser ist ein verderbliches Lebensmittel

Trinkwasser aus der Leitung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens, es ist für uns ein unverzichtbares Lebensmittel. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass dieses Wasser nicht steril ist und daher ständig kontrolliert werden muss, um sicherzustellen, dass es den höchsten Qualitätsstandards entspricht. Unter der Voraussetzung, dass die Trinkwasser-Installation bis zum Wasserhahn in einwandfreiem Zustand ist, kann es jedoch bedenkenlos konsumiert werden.

Welchen Einfluß hat die Wasserinfrastruktur auf die Qualität des Leitungswassers?

Trinkwasser enthält eine Vielzahl von Bakterien, Schimmelpilzen und Hefen, die sich auf die Qualität des Wassers auswirken können. Insbesondere veraltete Materialien in der Wasser-Installation, wie zum Beispiel Blei, können mit dem Wasser reagieren und unerwünschte Veränderungen in der Wasserqualität verursachen.

Stehendes Wasser in den Rohrleitungen neigt dazu, Verunreinigungen aufzubauen. Aus diesem Grund sollten die Rohrleitungen regelmäßig genutzt werden, um sicherzustellen, dass das Wasser frisch und sauber bleibt. Es kann ratsam sein, nicht genutzte Anlagen-Teile zu entfernen um zu verhindern das dort befindliches stehendes Wasser zu Problemen führt.

Veraltete oder defekte Anlagen-Teile können zu Verunreinigungen des Trinkwasser führen

Einige der problematischen Einflussfaktoren kann man schon als Laie erkennen wenn man sich seine Rohrleitungen schon einmal genauer anschaut. In die Rohre hineinzuschauen ist im ersten Augenschein zwar nicht möglich aber solch auffällige Teile wie zum Beispiel der defekte Druckminderer sind ganz offensichtliche Mängel die von einem Fachbetrieb unbedingt geprüft und behoben werden müssen. Schauen Sie sich auch einmal die in der Anlage verbauten Filter genauer an. Auch sie bieten einen guten Hinweis auf notwendige Wartungsarbeiten. In diesem Zusammenhang können wir dann auch weitere Untersuchungen durchführen um ihnen die notwendigen Entscheidungshilfen für eine Wartung oder gegebenenfalls Sanierung zu geben.

Letztendlich ist es wichtig, die Qualität des Trinkwassers zu überwachen und sicherzustellen, dass alle Aspekte der Wasser-Installation in einwandfreiem Zustand sind, um Ihre Gesundheit und das Wohlbefinden zu gewährleisten. Diese Überprüfung kann durch uns als Fachbetrieb mit den erforderlichen Qualifikationen und Zertifikaten durchgeführt werden. Hier wird auch eine Analyse daraufhin durchgeführt welche Maßnahmen erforderlich sind um Ihnen immer die größtmögliche Trinkwasser-Qualität zu bieten.

Welchen Einfluß hat die Temperatur auf die Trinkwasserqualität?

Nicht ohne Grund gibt es Normen dafür wie warm oder kalt das Wasser in den Leitungen hat. So sollte die Kaltwasser-Temperatur bei unter 21 Grad liegen nachdem es 7 Sekunden aus dem Wasserhahn gelaufen ist. Zu warmes Wasser in den Leitungen kann die folgenden negativen Auswirkungen auf die Wasserqualität haben.
• Höhere Temperaturen bieten ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien und anderen Mikroorganismen. Wenn das Trinkwasser nicht ausreichend gekühlt wird, können sich diese Organismen vermehren und die Wasserqualität beeinträchtigen.
• Die Temperatur kann chemische Reaktionen im Wasser beeinflussen. Insbesondere können höhere Temperaturen dazu führen, dass chemische Verbindungen schneller zerfallen oder reagieren, was zu Veränderungen in der Wasserzusammensetzung führen kann.
• Die Löslichkeit von verschiedenen Verunreinigungen im Wasser variiert mit der Temperatur. Einige Verunreinigungen können bei höheren Temperaturen leichter gelöst werden, was zu einem Anstieg ihrer Konzentration im Wasser führt.
• Die Temperatur kann den Geschmack und Geruch des Wassers beeinflussen. Zum Beispiel kann warmes Wasser eher einen metallischen Geschmack haben, wenn es durch veraltete Rohrleitungen fließt.
• Höhere Temperaturen können auch die Korrosion von Rohren und anderen Bestandteilen der Wasserinfrastruktur beschleunigen, was zu einer Freisetzung von Metallen und anderen Verunreinigungen ins Wasser führen kann.
Insgesamt ist es wichtig, die Temperatur des Trinkwassers zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie im optimalen Bereich liegt, um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten. Dies kann durch regelmäßige Überwachung und Wartung der Wasserinfrastruktur erreicht werden.

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